"Die Katze wird für kurze Zeit starr, das Verhalten verändert sich aufgrund der Epilepsie augenblicklich, die Pupillen sind weit geöffnet, sie fährt ihre Krallen aus und beginnt zu fauchen. Es beginnt der Krampfanfall. Dieser wird oft für einige Sekunden unterbrochen und die Katze jagt durch den Raum oder sie verharrt knurrend in ihrem Versteck. Selten tritt bei Epilepsie Aggressivität auf, meist ist die Katze ebenso erschrocken über ihr Verhalten wie wir!"
Ursachen der Epilepsie
Es kann eine genetisch bedingte Disposition bzw. auch Epilepsie Erkrankung vorliegen. Liegt diese vor,
treten die Epilepsie Anfälle oft schon in sehr jungem Alter
auf. Man nennt diese Form der Epilepsie die idiopathische Epilepsie. Bei dieser Form der Epilepsie verspricht eine Therapie wenig Erfolg,
da diese angeborenen Formen in der Regel nicht beeinflussbar sind. Die meisten Erkrankungen werden jedoch im Laufe des Lebens
erworben als Folgen einer Gehirnhautentzündung, eines Tumors oder eines schweren
Traumas. Diese Form nennt man die symptomatische Epilepsie. Auch tritt Epilepsie infolge von
Entgleisungen des Stoffwechsels, Hormonimbalancen oder Vergiftungen auf. Als konkrete Auslöser dieser
chronischen Gehirnerkrankung Epilepsie gelten psychische Erregung,
kurzfristige Stoffwechselbelastung und Umstellung des
Hormonhaushalts. Die Epilepsie tritt nicht allein infolge einer
Störung des zentralen Nervensystems auf, sondern wird durch
eine Funktionsstörung der Leber beeinträchtigt. In der Leber entstehen Giftstoffe, die über die Blutbahn
ins zentrale Nervensystem gelangen. Dort werden die Neurotransmitter blockiert
und vermitteln ein nicht mehr funktionierendes Übertragungsmuster einiger
Nervenimpulse, welche die Anfälle provozieren. Lebensgefährlich ist im Grunde
jeder epileptische Anfall!
Besonders gefährlich dann, wenn sich die Epilepsie Krämpfe in kurzen Zeitabständen
wiederholen. Zu der Gefahr des Krampfanfalls an sich kommt die Gefahr der
Selbstverletzung, die nicht zu unterschätzen ist bei Epilepsie. Eine Unterteilung der Epilepsie wird nochmals gemacht in partielle oder
fokale Epilepsie; hier wird zwischen einfachen,
komplexen und Anfällen mit sekundärer Generalisation unterschieden. Die einfachen
fokalen Anfälle sind häufig unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen oder auch
ein Kopfschütteln des betroffenen Tieres.
Unmotiviertes Bellen, Zuckungen einzelner Körperteile, Fliegenschnappen ebenso
wie zwanghaftes im Kreis Laufen stellen komplexe Anfälle als
Verhaltensauffälligkeiten dar. Eine Abgrenzung dieser relativ harmlosen Form
der Epilepsie von speziellen Verhaltensmustern des
individuellen Tieres ist oft schwierig. Die generalisierte Epilepsie wird in verschiedene Gruppen unterteilt
und diese nochmals in verschiedene Phasen. Der häufigste Anfallstyp ist der
tonisch-klonische Grand-mal-Anfall.
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