Dienstag, 21. April 2015

Pieri hat eine Verjüngungskur hinter sich:-)


Hey Freunde, alles okay bei Euch? Habt ihr auch schon die ersten Frühlingsgefühle? Oder seid ihr noch im Winterschlaf? Also meinen Damen und mir geht es echt so richtig gut. Der Fellwechsel ist so gut wie überstanden und Lotti sieht wie immer fantastisch aus…Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum so viele von uns jedes Jahr aufs Neue im Frühling aussehen wie gerupfte Hühnchen. Mattes und stumpfes Fell, müde Augen und schlechte Zähne mit Mundgeruch. So wie mein alter Bekannter Kater Carlo, den ich hin und wieder mal im Wald treffe. Ein ganz schlimmer Anblick, ich berichtete Euch ja bereits von ihm. Oder Pieri, der noch gar nicht so alt ist, wie er aussieht. Klapperdürr, kahle Stellen im Fell und ein müder Blick. Jedes Mal, wenn ich ihn traf war ich erschrocken. Und hatte jedes Mal Mühe, mein Erschrocken sein zu verbergen. Immer wollte ich Pieri fragen, ob es ihm nicht gut ginge aber ich erinnerte mich meistens kurz bevor es aus mir heraus rutschte, dass das nun mal sein normales Aussehen und sein normaler Zustand war. 
Als ich allerdings vor ein paar Tagen ganz früh morgens unterwegs war und durch die Felder lief, hatte ich ein sehr interessantes Erlebnis. Von Weitem sah ich einen Artgenossen, der vor einem kleinen Erdloch einer Maus auflauerte. Er war so vertieft, dass er mich gar nicht bemerkte. Der Typ kam mir irgendwie bekannt vor, kurz dachte ich an Pieri, aber dafür sah er viel zu gepflegt aus. Ich machte mich also durch einen Maunzer bemerkbar und konnte erst gar nicht glauben, was ich dann hörte. „Hey Biggi altes Haus, wie ist die Lage?“. Ich ging näher auf ihn zu, weil ich in diesem Moment wirklich dachte, dass mich meine Augen nun wohl doch bald im Stich lassen würden.  Aber es war tatsächlich Pieri. Wohlgenährt, mit dichtem, glänzendem Fell, klare Augen und im Ganzen um einige Jahre jünger wirkend.
„Pieri?!?!?“ rief ich halb erstaunt, halb fragend. Ich konnte nicht glauben, was ich sah. „Bist Du es wirklich???“ Er grinste und kam auf mich zu. „Zwei Wochen Schönheitsfarm mit Frauchen….man nennt es auch Katzen-Wellness-Kur…hehehe“. Ich hatte das Gefühl, er wollte mich auf den Arm nehmen aber wer weiß. Heutzutage gibt es ja die unglaublichsten Dinge. Er merkte meine Unsicherheit und setzte noch einen drauf. „Du glaubst gar nicht, was man da alles erlebt, Biggi. Die süßesten Damen, die nur darauf warten, dass man sie anstupst, ein Büfett mit dem leckersten Katzenfutter das niemals alle wird und wenn man mag, kann man an einem Golf Schnuppertraining für Anfänger teilnehmen. Als lebende Golfschläger gibt es kleine dicke Mäuse, die man am Schwanz festhält und mit dem dicken Bäuchlein gegen den Golfball stubst. Jetzt guck nicht so erschrocken Biggi. Die Mäuse werden nach dem Spiel auf dem Golfplatz laufen gelassen. Wenn man mag, darf man sich noch eine von ihnen fangen.“
Ganz ehrlich Freunde, ich war ein bisschen entsetzt. Die Welt wird doch immer verrückter! Ungläubig starrte ich Pieri an und lauschte seinen Erzählungen. Und jetzt musste Pieri lachen, wahrscheinlich sah mein Gesichtsausdruck urkomisch aus. Da hatte ich mir einen ganz schönen Bären aufbinden lassen, meine Güte!
Kräuter für Katzen!“ rief Pieri plötzlich. „Mensch Biggi, da müsstest Du doch als Erster drauf kommen!“ Mein Frauchen war bei Deinem Frauchen und hat für mich erstmal ordentlich eingekauft. Nehls easy Haut itch für meine Haut und mein Fell, schau mich doch an. Ist doch kein Vergleich zu früher!“ Ich nickte begeistert. „Nehls easy Stoffwechsel für irgendwie alles. Ist echt der Hammer dieses Zeug. Es wirkt und man schmeckt nicht einmal etwas! Wie macht Dein Frauchen das bloß?“ Ich zuckte mit den Schultern. Für mich war das alles irgendwie selbstverständlich und ich machte mir schon lange keine Gedanken mehr, wie warum und ob Claudias Kräuter für Katzen wirken. Für Pieri war es eine neue Welt. „Und als besonderes Highlight bekomme ich noch die Nehls easy Kräuter individuell – nur für mich und ganz exklusiv!“ Pieri platzte fast vor Stolz. Aber das konnte er auch wirklich sein. Er sah fantastisch aus und so fühlte er sich auch.
„Ach übrigens - auch das Katzenfutter von Deinem Frauchen ist der absolute Hit! Alle Sorten habe ich durchprobiert und alle schmecken absolut lecker! Da hat mein Frauchen jedes Mal die Qual der Wahl beim Bestellen, hehe!“
Wir gingen eine Weile fröhlich plaudernd nebeneinander her und ich machte ihm immer wieder Komplimente für sein Aussehen. Ich freute mich für Pieri und war fest entschlossen, die ganzen guten Sachen, die ich jeden Tag bekam und die für mich eine Selbstverständlichkeit waren, wieder mehr wertzuschätzen. Als wir uns dann voneinander verabschiedeten, nahm Pieri seinen ganzen Mut zusammen und fragte mich allen Ernstes, ob ich ihn denn mal mit Pumuckel bekannt machen würde. Vor Schreck fiel mir dazu erst einmal gar nichts ein und ich konnte nur nicken. Ausgerechnet Pumuckel, die größte Zicke weit und breit, aber wie sagen die Menschen doch immer so schön: Jedes Töpfchen findet das passende Deckelchen…
So, jetzt aber schnell nach Hause, diese Neuigkeiten muss ich doch erstmal Lotti und Buschida erzählen, bin gespannt, was die dazu sagen…hihi.
Viele liebe Grüße von Eurem Biggilinchen!

Freitag, 10. April 2015

Biggi sucht den Osterhasen




Hallo meine Lieben, na – wie war Euer Ostern? Habt ihr viele bunte Eier und Leckerchen gefunden? Oder vielleicht sogar den Osterhasen gesehen? Ich habe ihn mal gesucht und da fällt mir doch glatt eine Geschichte zu ein. Nicht ganz angenehm muss ich gestehen. Als ich letztes Jahr bei uns auf dem Hof zum Osterkönig gekürt wurde dachte ich mir, ich könnte den Osterhasen doch mal im Wald besuchen und mich persönlich bei ihm vorstellen. 
Ich wusste zwar nicht, wo er wohnt, aber es musste wohl ziemlich tief im Wald sein. Also machte ich mich eines schönen Tages im April auf einen längeren Ausflug auf. Ich schlenderte gemächlich die bekannten Wege entlang und hielt Ausschau nach dem Langohr. Aber so einfach war es wirklich nicht, ihn zu finden. Ich sah zwar ein paar Karnickel und fragte sie nach dem Osterhasen aber die hatten wenig Ahnung und so zog ich weiter. Immer tiefer in den Wald hinein. Und dann ist mir echt was ganz dummes passiert. Ich lief gedankenversunken und dachte mir, es wäre langsam Zeit, mich nach etwas Essbarem umzuschauen, da tat sich unter mir plötzlich die Erde auf. Ich meine, manchmal wünscht man sich so was ja, aber das hier war wirklich ein Albtraum!
Ich fiel in einem Schacht, der bestimmt zwei Meter tief war und ganz eng. Ich weiß bis heute nicht, wer so etwas gebaut hat und warum. Auf alle Fälle saß ich da nun und kam nicht mehr hinaus. Weil es so eng war konnte ich keinen Anlauf nehmen um zu springen und an Kletten war nicht zu denken, da die Wände ganz glatt waren. Eine Mauer aus Beton und Steinen. Ich saß echt in der Falle!
Aber ich bin ja ein ganz Cooler und verfalle nicht so schnell in Panik. Ich sah mich in Ruhe um und untersuchte die Wände. Etwas über halber Höhe war ein minimaler Vorsprung in der glatten Wand. Wenn ich es schaffen würde, bis auf diese Höhe zu springen und mich dann abstützen würde, vielleicht könnte ich dann mit einem zweiten Sprung aus meiner Falle entkommen.
Ich glaubte nicht so ganz an meine Theorie, wenn ich ehrlich bin, aber einen Versuch war es wert. Ich sprang also aus dem Stand und versuchte mit gestreckter Pfote diesen Vorsprung zu erreichen. Keine Chance, ich landete wieder auf dem Boden. Wieder und wieder versuchte ich es und ich merkte, wie meine Kraft langsam nachließ. Oh Mann, jetzt bekam ich doch ein wenig Angst. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Elendig verhungern und verdursten würde ich, eher verhungern, denn mein Magen meldete sich jetzt schon. Ich versuchte nun, mich durch lautes Rufen bemerkbar zu machen, aber wer sollte mich hier schon hören? Kein Weg weit und breit, wo Spaziergänger entlangkommen könnten. Es war wirklich sehr einsam hier. Plötzlich ein Rascheln oben am Rand. Ich horchte auf und sah nach oben. Eine braune Waldmaus schaute vorsichtig zu mir nach unten, lief aufgeregt einmal um die Öffnung und grinste dann etwas spöttisch.
Ich überlegte, ob ich sie um Hilfe bitten sollte oder ob mir das mein Stolz dann doch verbietet aber da war sie auch schon wieder weg. Vielleicht holt sie jetzt alle ihre Brüder und Neffen und Cousins und dann stehen da oben am Rand hunderte Mäuse und lachen sich über Biggi tot. Das fehlte mir noch! Komische Gedanken, die einem in solchen Situationen durch den Kopf gehen…
Es wurde langsam dämmrig und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass ich aufwachen und feststellen könnte, dass dies alles nur ein böser Traum ist. Normalerweise habe ich schöne Träume, von leckerem Katzenfutter, seit einigen Wochen sogar ganz intensive Träume von Claudias neuem Katzentrockenfutter Nehls Geflügel Knabber Mix– hmmmm…. und von kuscheligen Körbchen.
Aber es war alles echt und leider auch mein leerer Magen. Ich rollte mich erstmal zusammen und überlegte, wie ich aus dieser Nummer wieder raus kommen könnte. Und wie sich ein langsamer Hungertod wohl anfühlen würde. Ich sprang auf und mein Herz schlug ganz doll. Ich versuchte es noch mal mit Springen. Zum Glück habe ich richtig starke Gelenke und auch meine Muskeln sind trotz einer kleinen Fettschicht darüber echt schön stramm und kräftig. Vielleicht liegt das ja an Nehls easy Knochen, Gelenke, Sehnen & Muskeln, diese flüssigen Kräuter für Katzen, die Claudia mir immer gibt. Vielleicht retten die jetzt sogar mein Leben?!? Nicht auszudenken, wenn ich an Arthrose bei Katzen leiden würde….also sprang ich und sprang und sprang.
Muss von außen bestimmt wie ein roter Fell-Flummi ausgesehen haben. Aber ich schaffte es nicht. Mittlerweile wurde es windig und dunkel im Wald und ich war froh, so ein dickes Fell zu haben. Ich musste mich wieder ein wenig ausruhen und hatte die Hoffnung, dass im Laufe der Nacht vielleicht doch noch ein unbekannter Helfer auftauchen würde.
Und der kam tatsächlich – aber anders als gedacht. Der Wind wurde nämlich immer stärker und entwickelte sich zu einem kleinen Sturm. Laub und Äste flogen durch die Gegend und plötzlich knallte ein größerer Ast direkt in meine Grube. Verärgert sprang ich auf, hatte er mich doch leicht am Kopf getroffen. Aber dann sah ich, dass es ein ziemlich großer und dicker Ast war, der mich da fast erschlagen hätte, so groß, dass er bis zur Hälfte meiner Gefängniswand reichte.
Ich brauchte also nur noch daran hochzuklettern und mit einem kleinen Sprung zurück in die Freiheit gelangen. Gesagt – getan und schon stand ich wieder mitten im Wald, wo immer noch der Sturm tobte. Da hatte ich wohl riesengroßes Glück gehabt! Ich lief so schnell ich konnte nach Hause, freute mich unendlich auf meine Damen, auf mein Körbchen und auf eine große Portion von meinem geliebten Katzenfutter. Ob Claudia mir ansehen würde, dass ich fast den Hungertod gestorben wäre, einsam und verlassen und mir deshalb vielleicht eine Extraportion geben würde? Erschöpft kam ich zuhause an und suchte mir einen Schlafplatz im Stall, es war ja noch mitten in der Nacht. Ich machte mir ein gemütliches Strohlager und als ich am nächsten Morgen von meiner kleinen wilden Freundin Buschida mit einem Pfotenschlag geweckt wurde, habe ich fast gedacht, dass alles nur ein böser Albtraum war…Den Osterhasen will ich seit dieser Zeit jedenfalls nicht mehr persönlich kennen lernen!!!!!! Liebe Grüße von Eurem Biggilinchen und lasst mal den Osterhasen besser in Ruhe seiner Wege gehen:-)